Eine Mailänder Wohnung mit bedeutenden Ausmaßen, die von den herzförmigen Mauern der „spanischen Mauern“ geschützt wird.
Ein Herz, das, als Emotion verstanden, die Historizität des Gebäudes untrennbar mit dem von der Architektin Paola Sposari für das Studio Sposari Home realisierten Projekt verbindet.
Bei der vollständigen Renovierung der Räumlichkeiten wurde der Schwerpunkt auf die Neuinterpretation der Räume in einem modernen Stil gelegt, ohne jedoch den antiken Charakter des Gebäudes zu beeinträchtigen.
Sobald man den Eingang durchquert, findet man die Spuren eines luxuriösen Erbes in einem szenografischen Wohnbereich, der als offener Raum konzipiert ist, der von Stuck, Stuckaturen, dekorativen Gesimsen und Boiserien sowie einem bezaubernden Eichenparkett umrandet ist.
Das Spiel, wie erwartet, behauptet die Absicht einer „Rückkehr in die Zukunft“, die zwischen Fragmenten der Geschichte und neueren Annehmlichkeiten gefeiert wird.
Das Wohnzimmer, das dank des aus einem bestehenden Raum herausgeschnittenen Studios optisch sehr tief ist, verfügt über ein wichtiges Ecksofa, das mit einem Couchtisch von Cattelan kombiniert ist.
Das große Wohnzimmer (das im Idealfall auch die Küche und das Arbeitszimmer umfasst, die miteinander verbunden sind) ist perfekt in das Konzept eingebunden, wobei die Räume durch die Präsenz von Sichtschutzportalen autonom sind.
Die für den Wohnbereich vorgesehene, transparente Tür mit champagnerfarbenem Metallgewebe schützt die Privatsphäre, die das Arbeitszimmer bietet, wenn sie zugezogen ist. Im geöffneten Zustand hingegen verwandelt sie sich in ein Anhängsel des Wohnbereichs, das die Dringlichkeit der Interaktion zwischen den Räumen zum Ausdruck bringt.
Wir stehen vor einem offenkundigen Dialog zwischen „innen und außen“, zwischen „innen und außen“, in dem, geschickt eingesetzt, die weiße, matt lackierte Holzverkleidung triumphiert, die in allen Zimmern von Handwerksmeistern reproduziert wurde und den anspruchsvollen Ansatz des Projekts unterstreicht.
Die Hauptwand des Wohnzimmers ist so konzipiert, dass sie eine Boiserie mit einer schwenkbaren Platte beherbergt, hinter der sich das Fernsehgerät verbergen kann.
Die Herausforderung, den Raum neu zu definieren, betraf auch die Küche, die auf drei Seiten und außerhalb der Mitte des Wohnzimmers entwickelt wurde.
Die Besonderheit ist ein (weißes) Portal, das eine doppelte Funktion erfüllt: Es dient als Abtrennung oder gibt den Blick auf den Essbereich frei.
Als Scharnier zum Schlafraum fungieren sowohl ein dreiseitig konzipierter begehbarer Kleiderschrank als auch der Eingang zum Hauptbad (ganz in Schwarz), beide mit Spiegeltüren, die einen interessanten Perspektiveffekt bieten.
Auch im Gästebad hat man sich für die Verkleidung der Wände mit großen Marmorplatten entschieden.
Im Inneren der ebenfalls mit Steinzeug verkleideten Dusche heben sich tiefe LED-Nischen ab, die einen aufregenden Spa-Effekt mit würzigen Noten und Lichtspielen erzeugen.

Text: Carlo Cattaneo